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Familien voll unterstützen!

4. August 2015

Familien voll unterstützen!

Sozialdemokratische Gemeinden fördern modernes Familienbild

„Gerechtigkeit heißt: Volle Unterstützung für Familien“, betont Landeshauptmann-Stv. Reinhold Entholzer. Für den Vorsitzenden der SPÖ OÖ ist es vor allem die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, bei der er dringenden Handlungsbedarf sieht. Wie er diese genau verbessern will und warum es ihm wichtig war, selbst in Karenz zu gehen, darüber spricht er im Freundschaft-Interview.

in Oberösterreich gibt es noch viel zu tun, was die Vereinbarkeit von Beruf und Familie angeht.

Es besteht teilweise ein großer Aufholbedarf, nicht überall. Die sozialdemokratischen Städte und Gemeinden haben viel früher mit dem Ausbau einer flächendeckenden Kinderbetreuungsstruktur begonnen. Beim Thema Kinderbetreuung hat uns die ÖVP noch vor 10 – 15 Jahren vorgeworfen, wir würden Kindesweglegung betreiben, wenn wir für Kinderbetreuung sorgen.

Erst vor wenigen Wochen hat die ÖVP-Familienministerin eine groß angelegte Studie präsentiert, aus der eindeutig hervorgeht, dass Kinderbetreuungseinrichtungen nicht nur den Eltern helfen, sondern auch die soziale Kompetenz der Kinder gestärkt wird. Eine reichlich späte Erkenntnis. Letztendlich zählt, dass wir uns in Sachen Kinderbetreuung durchgesetzt haben. Jetzt kommt es darauf an, in Oberösterreich etwas zu Stande zu bringen.

Wo siehst du besonderen Handlungsbedarf?

Besonders die Betreuungssituation der Unter-Drei-Jährigen ist stark verbesserungswürdig. Krabbelstuben gibt es noch immer viel zu wenige, das muss sich ändern. Ein großes Problem ist zusätzlich die hohe Anzahl an Schließtagen. Während ein Kindergarten im Bundes-Durchschnitt nur 14 Tage geschlossen ist, sind es in OÖ 22 Tage. Das frisst einen großen Teil des Urlaubs, der dann meist erst Recht nicht gemeinsam im Kreis der Familie verbracht werden kann. So funktioniert gute Betreuungsinfrastruktur nicht. Unerhört finde ich, dass die hohe Anzahl an Schließtagen bei alleinerziehenden Frauen, die von Arbeitslosigkeit betroffen sind, die AMS-Bezüge gefährdet, weil sie ohne Kinderbetreuung rein formal auch nicht für den Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Das ist eine Ungerechtigkeit, die rasch bereinigt werden muss.

Du hast selbst zwei Kinder – warst du in Karenz?

Ja. Ich war damals einer der Ersten, der diese Möglichkeit bei meinem damaligen Arbeitgeber in Anspruch genommen hat. Mir war klar, dass ich diese gemeinsame Zeit nicht missen will. Vom Privaten ins Politische: Auch heute gibt es viel zu tun, die Papa-Karenz attraktiver zu machen. Ein bezahlter Papa-Monat, wie von uns auch in der Privatwirtschaft gefordert, wäre ein erster Schritt in die richtige Richtung.

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