Milchpreis – Abwärtsspirale dreht sich weiter!
Wegen Überlieferungen in ganz Europa ist der Milchpreis auf einem absoluten Tiefstand.
Dennoch spricht sich Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter gegen eine Wiedereinführung der Milchquote aus.
Stattdessen sollten die Milchbauern selbst Maßnahmen setzen, um einen besseren Milchpreis zu erzielen. Diese dreiste Vorgehensweise erzürnt Franz Hochegger, Vorsitzender der SPÖ Bauern.
Die bäuerliche Vertretung hat auf ganzer Linie versagt. Der Durchschnittspreis von einem Liter Milch ist in einigen Regionen Deutschlands bereits auf 20 Cent gefallen. Die ständigen Forderungen der SPÖ Bauern, die Milchquote beizubehalten, ist beim ÖVP Bauernbund auf taube Ohren gestoßen. Auch der Antrag, die Bäuerinnen und Bauern sollen selbst entscheiden, wurde von der bäuerlichen Vertretung abgewiesen.
Jetzt drehen wir uns im Kreis, so Hochegger. Es wird vergeblich nach Lösungen gesucht. Indessen führen die Molkerei-Genossenschaften ihr eigenes Milchquotensystem ein, um so die Überlieferungen auszugleichen.
Aussichtslose Situation – Der ÖVP Bauernbund hat versagt. Unzählige Milchbauern haben aufgrund des Preisverfalls schon ihre Betriebe schließen müssen. Die SPÖ Bauern ermahnen den ÖVP Bauernbund, gemeinsam mit den Genossenschaftsvertretern, für einen besseren Milchpreis zu kämpfen und nicht auch noch diese Last den Milchbauern aufzuzwingen.
Ein Preis von 40 Cent pro Liter wäre für unser hochwertiges Produkt mehr als gerecht.
Den nächsten Streich, den uns die Europäische Union spielen möchte, ist die geplante Abschaffung der Zuckerrübenquote. Nach Analysen von Wissenschaftlern wird es hier „auch“ keine Preiseinbußen geben. Der freie Markt und die Liberalisierung der Landwirtschaft werden weiterhin den Erzeuger- und Rohstoffpreis bestimmen. Es ist daher eine starke bäuerliche Vertretung erforderlich! |