WELTFRAUENTAG

Wir verteilen Nelken, um darauf hinzuweisen, dass noch viel zu tun ist, um die Gleichstellung der Frauen in Österreich zu erreichen.

“Ich denke es ist Zeit, daran zu erinnern: Die Vision des Feminismus ist nicht eine weibliche Zukunft. Es ist eine menschliche Zukunft, ohne Rollenzwänge, ohne Macht- und Gewaltverhältnisse, ohne Männerbündelei und Weiblichkeitswahn.” Johanna Dohnal

100 Jahre nachdem das Frauenwahlrecht in Österreich eingeführt wurde ist es nun an der Zeit, einen weiteren Schritt hin zu einer modernen gleichgestellten Gesellschaft zu machen. Wir fordern Entscheidungen statt Lippenbekenntnissen. Frauenpolitik muss Priorität statt Nebensache sein, das ist das Ziel des Volksbegehrens. Die Realität zeichnet aber ein anderes Bild: In Österreich wird Frauen „Brutpflege“ und die Rückkehr an den Herd nahegelegt. Und obwohl wir das viertreichste Land der EU sind, stehen wir an vorletzter Stelle beim Einkommensunterschied zwischen Männern und Frauen. Frauen verachtende Rollenbilder scheinen wieder salonfähig zu werden. Bei der Bekämpfung tatsächlicher Benachteiligungen herrscht hingegen Stillstand. Derzeit gibt es ca. 300.000 Alleinerziehende in Österreich, 92% davon sind Frauen, mehr als 29% von ihnen sind armutsgefährdet. Viele Frauen haben keine Wahlfreiheit, weil Kinderbetreuungseinrichtungen schlichtweg fehlen oder zu teuer sind.

Das Frauenvolksbegehren fordert u.a., dass die Einkommensunterschiede bei gleicher Tätigkeit beseitigt werden, dass die Armut bekämpft wird und dass Frauen nach Geburt eines Kindes die Wahlfreiheit haben wieder im Vollzeitjob arbeiten zu können. Forderungen, die wir nur unterschreiben können!

Unterschreibe das Frauenvolksbegehren