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Der Kampf für Gleichberechtigung ist noch lange nicht vorbei!

5. März 2022

Der Kampf für Gleichberechtigung ist noch lange nicht vorbei!

Am 8. März ist wieder der internationale Weltfrauentag. In Natternbach waren wir SozialdemokratInnen bereits heute Samstag unterwegs, um den Frauen mit einer roten Nelke ein Zeichen zu übergeben, dass der Kampf um Gleichberechtigung und Frauenrechte in unserem Denken und Handeln weiterhin im Mittelpunkt steht.

Der Kampf um ein Leben frei von Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, Sexualität und Identität dauert schon lange und vieles wurde schon erreicht. Doch Errungenschaften müssen auch heute noch verteidigt werden.
Rechnerisch haben Frauen in Österreich die ersten 46 Tage des Jahres 2022 gratis gearbeitet. Sie verdienen im Schnitt 12,7% weniger als ihre männlichen Kollegen.

Unser Vorschläge, um wie die ungleiche Bezahlung bekämpft werden kann: Betriebe müssen Frauen- und Männer-Löhne transparent offenlegen, systemerhaltende Branchen wie die Pflege müssen besser bezahlt werden und Kinderbetreuungseinrichtungen brauchen längere Öffnungszeiten.

Zur Geschichte der Sozialdemokratie

Eine wichtige Rolle in der sozialistischen Frauenbewegung spielte Adelheid Popp (1869-1939): Sie war die wichtigste Autorin und Redakteurin der Arbeiterinnen-Zeitung, einer Beilage zur Arbeiter-Zeitung. Gemeinsam mit anderen Genossinnen und zum Missfallen mancher Genossen gründete Adelheid Popp den Verein sozialdemokratische Frauen und Mädchen.
Nach der Einführung des allgemeinen Wahlrechts für Männer 1907, war eine zentrale Forderung der Sozialdemokratie die Einführung des Frauenwahlrechts, trotz des anfänglichen internen, männlichen Widerstands. Mit der Gründung der Ersten Republik wurde schließlich 1918 auch das allgemeine Wahlrecht für Frauen in Österreich eingeführt. Erstmals zur Anwendung kam es 1919 und nach der ersten Nationalratswahl zogen sieben weibliche sozialdemokratische Abgeordnete, nämlich Anna Boschek, Emmy Freundlich, Adelheid Popp, Gabriele Proft, Therese Schlesinger, Amalie Seidel und Maria Tusch sowie die christlichsoziale Hildegard Burjan, neben 175 Männern ins Parlament ein.
In der Zweiten Republik spielte Johanna Dohnal (1939-2010) eine zentrale Rolle. Als Staatssekretärin für allgemeine Frauenfragen ab 1979 und von 1990 – 1995 als erste Frauenministerin Österreichs erkämpfte Johanna Dohnal zahlreiche Verbesserungen für Frauen, etwa beim Gewaltschutz, bei der Gleichbehandlung und Frauenförderung oder im Ehe- und Familienrecht.

Eindrücke von unserer Nelkentour

Im Meisterbetrieb Hagenbuchner wurden wir mit Sekt begrüßt

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